Bluthochdruck - Ursachen, Symptome und Ernährung für's Herz
- Was ist Bluthochdruck
- Bluthochdruck-Symptome – Welche Symptome hat man bei Bluthochdruck?
- Was ist der Grund für Bluthochdruck?
- Diagnose – Wie wird Bluthochdruck festgestellt?
- Was hilft gegen Bluthochdruck?
- Die richtige Ernährung für Bluthochdruck
- Fazit Bluthochdruck
- Häufige Fragen und Antworten
- Quellen
Bluthochdruck tötet jedes Jahr Millionen von Menschen weltweit. Bist auch du von der sogenannten Hypertonie betroffen? Diese “stille Killer”-Krankheit bleibt oft unerkannt, da sie in den frühen Stadien keine erkennbaren Symptome verursacht.
Erfahre hier, wie du Bluthochdruck Symptome erkennst und wie du deine Ernährung nutzen kannst, um den Blutdruck zu senken.
Was ist Bluthochdruck?
Bluthochdruck, auch bekannt als Hypertonie, ist eine häufige Herz-Kreislauf-Erkrankung, bei der der Druck, mit dem das Blut durch die Gefäße fließt, dauerhaft erhöht ist. Ein anhaltend hoher Druck schädigt die Blutgefäße und kann zu Arteriosklerose, Thrombosen, Schlaganfällen und Herzinfarkten führen.
Blutdruckschwankungen sind jedoch ganz normal und werden durch verschiedene Faktoren wie Schlaf-Wach-Rhythmus, Aktivität und Stress beeinflusst. Sie ermöglichen es dem Körper, sich anzupassen und die Organe jederzeit ausreichend mit Blut zu versorgen. Solange die Werte im normalen Bereich liegen und du keine Symptome hast, brauchst du dir auch keine Sorgen machen.
Blutdruckschwankungen im Tagesverlauf sind normal.
Unterschied zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck
Die Blutdruckwerte entstehen, wenn das Herz mit jedem Schlag Blut in die Blutgefäße pumpt. Dabei wird der Blutdruck in der Regel in zwei Werte eingeteilt: den systolischen und diastolischen Blutdruck.
- Der systolische Blutdruck ist der höhere Wert und misst den Druck in den Arterien während der Kontraktion des Herzmuskels (Systole), wenn das Blut aus dem Herzen in den Körper gepumpt wird.
- Der diastolische Blutdruck ist der niedrigere Wert und misst den Druck in den Arterien zwischen den Herzschlägen, wenn das Herz sich entspannt (Diastole) und sich mit Blut füllt.
Der Blutdruck wird üblicherweise in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen und in Form von zwei Zahlen ausgedrückt, z.B. 120/80 mmHg. Die erste Zahl (120 mmHg) repräsentiert den systolischen Blutdruck, während die zweite Zahl (80 mmHg) den diastolischen Blutdruck darstellt.
Wann wird ein hoher Blutdruck gefährlich? - Bluthochdruck-Werte Einteilung
Der Blutdruck wird in verschiedene Kategorien eingeteilt, darunter optimaler, normaler und hochnormaler Blutdruck.
wdt_ID | Kategorie | Systolisch (mmHg) | Diastolisch (mmHg) | |
---|---|---|---|---|
129 | Optimal | unter 120 | und | unter 80 |
130 | Normal | 120-129 | und/oder | 80-84 |
131 | Hochnormal | 130-139 | und/oder | 85-89 |
132 | Hypertonie Grad 1 | 140-159 | und/oder | 90-99 |
133 | Hypertonie Grad 2 | 160-179 | und/oder | 100-109 |
134 | Hypertonie Grad 3 | über 180 | und/oder | über 110 |
135 | Isolierter systolischer Blutdruck | über 140 | und | unter 90 |
Bluthochdruck wird dann gefährlich, wenn er über einen längeren Zeitraum unkontrolliert bleibt und zu schwerwiegenden Komplikationen wie verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenproblemen oder Schäden an den Augen führt.
Ab wann ist Bluthochdruck tödlich?
Bluthochdruck wird auch oft als “stiller Killer” bezeichnet, da er häufig keine offensichtlichen Symptome verursacht. Bleibt ein hoher Blutdruck dementsprechend für längere Zeit unbehandelt oder wird gar nicht erst entdeckt, kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen, welche unter Umständen sogar lebensbedrohlich sein können:
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Herzinsuffizienz
- Nierenversagen
Der langanhaltend hohe Druck führt zu Gefäßschäden, die ab einem gewissen Punkt nicht mehr reversibel, also umkehrbar sind. Deine Blutgefäße verkalken (Atherosklerose) und werden enger – der Druck steigt noch mehr. Schnell bilden sich bei Gefäßverletzungen Thromben, um die Wunde zu verschließen.
Löst sich ein solcher Thrombus und verschließt ein Gefäß, dann erleidest du einen Gefäßverschluss. Handelt es sich dabei um ein Gefäß des Herzens oder des Gehirns, dann hast du einen Herzinfarkt bzw. Schlaganfall. Und die enden nicht selten tödlich.
Bluthochdruck-Symptome - Welche Symptome hat man bei Bluthochdruck?
Wer Bluthochdruck hat, merkt es meistens gar nicht selbst. Die Bluthochdruck-Symptome sind oft nicht eindeutig. Daher erfahren die meisten erst beim Arzt von ihren erhöhten Werten. Achte auf diese Anzeichen und Warnsignale, die auf einen erhöhten Blutdruck hinweisen können:
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Kurzatmigkeit
- Müdigkeit
- Ohrensausen
- Sehstörungen
Da eine frühzeitige Behandlung enorm wichtig für den weiteren Verlauf deiner Krankheit ist, solltest du mögliche Symptome immer ernst nehmen und mit deinem Arzt besprechen.
Folgen von Bluthochdruck
Die Folgen von Bluthochdruck können schwerwiegend sein und umfassen unter anderem die Entwicklung von Atherosklerose. Atherosklerose ist eine Erkrankung, bei der sich Ablagerungen (Plaques) in den Arterienwänden ansammeln und so zu einer Verengung und Versteifung der Blutgefäße führen.
- Schädigung der Gefäße: Hoher Blutdruck erhöht die Belastung der Blutgefäße und beschädigt sie.
- Entzündungsreaktion: Die geschädigten Stellen des Gefäßes lösen eine Entzündungsreaktion aus.
- Ansammlung von Fetten: Durch die Schädigung kann das “schlechte” Cholesterin (LDL) in die Gefäß wandern und bildet mit Immunzellen sogenannte Schaumzellen.
- Bildung von Plaques: Die Ansammlung von Schaumzellen führt zur Bildung von Plaques in den Gefäßwänden (Gelbe Kugeln im GIF).
- Verengung der Arterien: Die Plaque vergrößert sich im Laufe der Zeit und führt zu einer Verengung der Arterien, was den Blutfluss behindert.
- Thrombosebildung: Die Plaques können sich lösen, wodurch sich Blutgerinnsel (Thromben) bilden, um die Wunde zu schließen.
- Komplikationen: Thromben und gelöste Plaques können zu akuten Gefäßverschlüssen führen, was Herzinfarkt, Schlaganfall oder andere lebensbedrohliche Zustände verursacht.
Warnzeichen für Folgeerkrankungen von Bluthochdruck
Langfristig kann ein zu hoher Blutdruck den Organen schaden und dazu führen, dass sie verschiedene Warnsignale aussenden. Zu den möglichen Anzeichen gehören:
- Brustenge und Herzschmerzen (Angina pectoris) bei koronarer Herzkrankheit
- Verminderte Leistungsfähigkeit und Wassereinlagerungen (Ödeme) bei Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
- Schmerzen in den Beinen bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK)
- Verminderte Sehschärfe und Ausfälle im Gesichtsfeld bei hypertensiver Retinopathie
Was ist der Grund für Bluthochdruck?
In über 95 Prozent der Fälle von Bluthochdruck gibt es keine erkennbare Ursache. Dies wird als “primäre Hypertonie” bezeichnet. Lediglich bei etwa fünf Prozent der Betroffenen kann eine spezifische Ursache für die Erkrankung festgestellt werden. Wenn eine andere Erkrankung für den hohen Blutdruck verantwortlich ist, spricht man von “sekundärer Hypertonie”, die oft durch Behandlung der zugrunde liegenden Ursache therapiert werden kann.
Bluthochdruck Ursachen: Primäre Hypertonie
Die genauen Ursachen für primäre Hypertonie sind nicht vollständig geklärt. Es wird aber angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, Umwelt- und Lebensstilfaktoren zur Entstehung beiträgt.
wdt_ID | Kategorie | Erklärung |
---|---|---|
129 | Familiäre Veranlagung | Personen, deren Familienangehörige Bluthochdruck haben, haben ein höheres Risiko, selbst daran zu erkranken. |
130 | Lebensstilfaktoren | Faktoren wie ungesunde Ernährung mit hohem Salz- und Fettgehalt, übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, Bewegungsmangel und Übergewicht können das Risiko für Bluthochdruck erhöhen. |
131 | Alter | Das Risiko für Bluthochdruck steigt mit zunehmendem Alter, da die Blutgefäße steifer werden und die Nierenfunktion abnehmen kann. |
132 | Natriumempfindlichkeit | Einige Menschen reagieren empfindlicher auf Natrium (Salz) in ihrer Ernährung, was zu einer Erhöhung des Blutdrucks führen kann. |
133 | Stress | Langfristiger Stress kann den Blutdruck erhöhen und die Entwicklung von Bluthochdruck begünstigen. |
139 |
Übergewicht erhöht das Risiko für Bluthochdruck am stärksten. Überschüssiges Körperfett führt dazu, dass das Herz härter arbeiten muss, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Dies erhöht den Druck auf die Arterien und führt zu einer Erhöhung des Blutdrucks.
Bluthochdruck gehört somit zu den ernährungsbedingten Krankheiten. Mehr darüber erfährst du in unserem Podcast!
Bluthochdruck Ursachen: Sekundäre Hypertonie
Eine sekundäre Hypertonie tritt auf, wenn die Ursachen für den Bluthochdruck in anderen Erkrankungen zu finden sind.
Zu den häufigsten Ursachen und Vorerkrankungen gehören:
- Verengungen der Nierenarterien
- Überproduktion von Hormonen durch Tumore, wie Aldosteron, Glukokortikoide und Katecholamine
- Schlafapnoe, eine Schlafstörung, die zu Atemaussetzern führt
- Hormonelle Störungen, wie eine Überfunktion der Schilddrüse
Die Rolle der Entzündungen bei Bluthochdruck
Entzündungen spielen eine bedeutende Rolle im Zusammenhang mit Bluthochdruck. Ein hoher Blutdruck beschädigt die Blutgefäße und löst so Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) aus. Die Arteriosklerose ist eine immunologisch-entzündliche Erkrankung (s.o.). Je mehr Immunzellen/Entzündungszellen vorhanden sind, desto schlimmer wird die Arteriosklerose und desto schlimmer werden auch die Folgen: Gefäßverschluss, Herzinfarkt, Schlaganfall.
Diagnose - Wie wird Bluthochdruck festgestellt?
Menschen mit Bluthochdruck leben oft jahrelang unwissentlich mit ihrer Krankheit, da ein erhöhter Blutdruck in der Regel keine sofortigen Beschwerden verursacht. Erst durch regelmäßige Blutdruckmessungen, sei es selbst durchgeführt oder bei Vorsorgeuntersuchungen, werden auffällige Werte entdeckt.
Bei Anzeichen für Bluthochdruck empfehlen Ärzte eine 24-Stunden-Blutdruckmessung oder eine 7-tägige Selbstmessung. Bei festgestellten auffälligen Werten folgen ausführliche Untersuchungen wie Befragung, körperliche Untersuchungen sowie EKG-, Blut- und Urinuntersuchungen, um mögliche Folgeschäden zu erkennen und eine Diagnose zu stellen.
Was hilft gegen Bluthochdruck?
Es gibt im Grunde zwei Wege, den Blutdruck zu senken: medikamentös und durch eine Umstellung des Lebensstils.
Das heißt vor allem: Viel Bewegung und eine gesunde Ernährung!
Das Ziel der Bluthochdruck-Behandlung ist neben der Normalisierung der Werte vor allem die Verbesserung der Lebensprognose und die Vermeidung weiterer Folgeschäden.
5 Tipps, um den Blutdruck natürlich zu senken
Achte auf ein gesundes Körpergewicht!
Überschüssiges Körperfett belastet das Herz und kann den Blutfluss beeinträchtigen. Außerdem verbessert eine Gewichtsabnahme oft auch andere Risikofaktoren für Bluthochdruck, wie beispielsweise erhöhte Cholesterinwerte und Insulinresistenz.
TIPP: Dokumentiere dein Gewicht, deine Ernährung und deine Bewegung in einem Tagebuch.
Bewege dich regelmäßig!
Regelmäßige Bewegung trägt dazu bei, den Blutdruck zu senken und die Herzgesundheit zu fördern. Suche dir am Besten eine körperliche Aktivität aus, die dir Spaß macht und die du regelmäßig ausüben kannst, um langfristige gesundheitliche Vorteile zu erzielen.
TIPP: Nimm statt dem Aufzug die Treppe und verabrede dich statt zum Kaffee trinken zum Spazieren.
Ernähre dich ausgewogen und gesund!
Besonders Lebensmittel, die reich an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren sind, können die Gesundheit der Blutgefäße fördern und die Entzündung im Körper reduzieren.
TIPP: Eat the Rainbow! Versuche, so viele bunte und verschiedene Lebensmittel wie möglich zu essen. Und natürlich ist damit keine Regenbogentorte gemeint!
Vorsicht mit Alkohol und Nikotin!
Alkohol und Rauchen erhöhen den Blutdruck. Darüber hinaus schädigt Rauchen die Blutgefäße auch direkt und fördert die Entwicklung von Atherosklerose, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
TIPP: Gewöhne dir das Rauchen ab oder reduziere es. Jeder Schritt macht einen Unterschied! Trinke nach jedem Glas Alkohol ein Glas Wasser.
Versuche, Stress besser zu bewältigen!
Durch die erhöhte Freisetzung von Stresshormonen, ungünstige Bewältigungsmechanismen oder Schlafstörungen kann bei Stress der Blutdruck in die Höhe schnellen. Daher ist es wichtig, Stress zu reduzieren oder zu bewältigen, um den Blutdruck zu kontrollieren und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.
TIPP: Nutze die 4-7-8-Atemtechnik. Atme aus, bis deine Lungen komplett leer sind. Atme dann für 4 Sekunden ein, halte 7 Sekunden lang den Atem und atme dann 8 Sekunden aus.
Was tun bei Bluthochdruck durch Stress?
Nervlicher Bluthochdruck wird häufig durch Stress verursacht. Zur Behandlung werden deshalb oft Stressmanagement-Techniken empfohlen, um den Blutdruck zu senken.
Probiere einmal eine dieser Methoden aus:
- Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga
- Regelmäßige Bewegung um den Kopf frei zu bekommen
- Ausreichend Schlaf zur Erholung
- Soziale Unterstützung durch Familie oder Freunde um Stress abzubauen
- Entspannende Aktivitäten wie Lesen oder Gartenarbeit
Warum Yoga so gut gegen Stress hilft? Das erklären wir dir im Podcast!
Bluthochdruck-Tabletten: Die konventionelle Therapie
Wenn Lebensstiländerungen nicht ausreichen, können Medikamente den Blutdruck senken. Dazu gehören ACE-Hemmer, AT1-Antagonisten, Diuretika und Kalziumantagonisten, die individuell je nach Alter und Begleiterkrankungen ausgewählt werden sollten.
Durch ihre unterschiedliche Körperzusammensetzung und einem geringeren Körpergewicht benötigen Frauen oft andere Bluthochdruck-Medikamente als Männer.
Die Auswahl der Medikamente hängt vom Alter und möglichen Begleiterkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Nierenerkrankungen ab. Heutzutage wird in der Regel eine Kombinationstherapie begonnen, um die Wirkung zu steigern. Dies ermöglicht eine effektivere Senkung des Blutdrucks im Vergleich zur Anwendung einzelner Wirkstoffe, da der Körper typischerweise auf blutdrucksenkende Medikamente mit einer Gegenregulation reagiert.
Was hilft schnell gegen Bluthochdruck (Hausmittel)?
Eine Alternative zur konventionellen Behandlung von Bluthochdruck bieten natürliche Hausmittel. Diese Methoden können helfen, den Blutdruck auf natürliche Weise zu senken und das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren:
Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel
- Knoblauch enthält schwefelhaltige Verbindungen, die die Entspannung der Blutgefäße fördern und den Blutdruck senken können.
- Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Konsum von Hibiskus-Tee durch antioxidative Inhaltsstoffe eine positive Wirkung auf den Blutdruck haben kann.
- Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl, Leinsamen und Walnüssen vorkommen, können entzündungshemmende Effekte haben und helfen, den Blutdruck zu senken.
Atemübungen und Meditation
- Tiefes Atmen reduziert Stress und senkt den Blutdruck. Regelmäßige Atemübungen können helfen, deine Entspannungsreaktion zu fördern.+
- Meditation fördert innere Ruhe und kann den Blutdruck senken.
Homöopathische Ansätze
- Rauwolfia wird in der Homöopathie häufig zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt und kann helfen, die allgemeine Herzgesundheit zu verbessern.
- Crataegus kann die Durchblutung verbessern und dabei helfen, den Blutdruck zu regulieren.
Die richtige Ernährung für Bluthochdruck
Wenn du Bluthochdruck hast, hat dir dein Arzt sicherlich die sogenannte “Mittelmeerküche” empfohlen. Die Mittelmeerküche senkt den Blutdruck und orientiert sich an der traditionellen Ernährungsweise der südlichen Länder.
Die Mittelmeerküche ist reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Ballaststoffen.
Die Mittelmeerküche setzt auf viel frisches Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, moderaten Fisch- und Meeresfrüchtekonsum und viel Olivenöl. Rotes Fleisch und Fertigprodukte? Kennt man dort nicht. Daher ist die Mittelmeerküche auch so reich an gesunden Fetten, Ballaststoffen und Antioxidantien.
Omega-3-Fettsäuren
- Vorkommen: Fischöl, fettiger Fisch, Leinsamen, Walnüsse
- Nutzen: hemmen Entzündungen, verbessern die Funktion der Blutgefäße und verhindern die Bildung von Blutgerinnseln
Ballaststoffe
- Vorkommen: Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten
- Nutzen: Binden Nahrungscholesterin und senken so den Cholesterinspiegel senken
Antioxidantien
- Vorkommen: Gemüse, Obst
- Nutzen: hemmen Entzündungen, verbessern die Funktion der Blutgefäße, verhindern Blutgerinnsel
Was hilft bei Bluthochdruck (Ernährung)? - Do´s and Dont´s
Eine Ernährung bei Bluthochdruck kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. In der Tabelle findest du einige Empfehlungen und Lebensmittel, die du bei Bluthochdruck lieber nicht essen solltest:
wdt_ID | Do´s | Dont´s |
---|---|---|
129 | Frisches Obst und Gemüse ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien | Koffeinhaltige Getränke stimulieren das zentrale Nervensystem und bewirken die Ausschüttung von Adrenalin, dadurch steigt der Blutdruck an |
130 | Vollkornprodukte sind reich an Ballaststoffen und können somit den Cholesterinspiegel senken | Alkohol schädigt die Blutgefäße und kann das Gewicht erhöhen |
131 | Fettarme Milchprodukte enthalten weniger gesättigte Fettsäuren und beugen damit die Plaquebildung in den Arterien vor | Fertiggerichte, Fast Food, gesalzene Snacks enthalten viele gesättigte und Transfettsäuren und Natrium und können den Blutdruck verschlechtern und das Risiko für Übergewicht erhöhen |
132 | Mageres Eiweiß wie Hähnchenbrust, Truthahn, Fisch und Hülsenfrüchte liefern Proteine ohne ungesunde Fette | Lakritz, auch in Form von Sirup oder Süßholztee, hat Einfluss auf den Natrium-Kalium-Spiegel im Körper |
133 | Gesunde Fette wie Olivenöl, Avocado und Nüsse können die Cholesterinwerte verbessern | Zuckerhaltige Lebensmittel erhöhen ebenfalls das Risiko für Übergewicht |
134 | Kräuter und Gewürze anstelle von Salz | |
135 | Kalorienfreie Getränke wie Wasser oder ungesüßten Tee tragen zu einem gesunden Körpergewicht bei |
Fazit Bluthochdruck
Um Bluthochdruck gut unter Kontrolle zu bekommen, ist eine Kombination aus gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung, Stressbewältigung und gegebenenfalls medikamentöser Behandlung erforderlich.
Es ist wichtig, sich der potenziellen Symptome von Bluthochdruck bewusst zu sein, da diese oft nicht sofort erkennbar sind. Daher ist regelmäßiges Blutdruckmessen von entscheidender Bedeutung, um Hypertonie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die Mittelmeerküche mit ihrem Fokus auf frischen Lebensmitteln kann dabei helfen, den Blutdruck zu senken.
Die Prävention und regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks spielen eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Komplikationen und der Förderung einer guten Herzgesundheit.
Häufige Fragen und Antworten
Wie fühlt man sich bei zu hohem Blutdruck?
Bei zu hohem Blutdruck können Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen und Müdigkeit auftreten. Viele Menschen mit Bluthochdruck haben keine erkennbaren Symptome und die Erkrankung kann daher oft unbemerkt bleiben, bis sie bei einer ärztlichen Untersuchung festgestellt wird. Regelmäßiges Blutdruckmessen ist entscheidend, um Hypertonie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Was hilft gegen Kopfschmerzen bei Bluthochdruck?
Kopfschmerzen bei Bluthochdruck können durch verschiedene Maßnahmen gelindert werden. Hier sind einige Tipps:
- Medikamente: Dein Arzt kann dir geeignete Medikamente verschreiben, um den Blutdruck zu senken und Kopfschmerzen zu lindern.
- Entspannungstechniken: Entspannungsübungen wie tiefes Atmen, Yoga oder Meditation können Stress reduzieren und Kopfschmerzen lindern.
- Gesunde Lebensweise: Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Stress können dazu beitragen, den Blutdruck zu kontrollieren und Kopfschmerzen zu reduzieren.
- Flüssigkeit: Trinke ausreichend Wasser, da eine Dehydration Kopfschmerzen verschlimmern kann.
- Vermeidung von Auslösern: Identifiziere mögliche Auslöser für Kopfschmerzen wie bestimmte Lebensmittel, Alkohol oder Koffein und vermeide sie.
Kann viel trinken den Blutdruck senken?
Ja, das Trinken von ausreichend Wasser kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken, insbesondere wenn du unter einem Flüssigkeitsmangel leidest.
Ein Flüssigkeitsmangel kann dazu führen, dass sich das Blut verdickt und der Blutdruck steigt. Durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wird das Blut verdünnt und der Blutdruck kann gesenkt werden. Es wird empfohlen, mindestens 8 Gläser Wasser pro Tag zu trinken, aber die genaue Menge kann je nach individuellem Bedarf variieren. Am besten behältst du deinen Flüssigkeitsbedarf mit der Liste zum Abhaken in unserer Upfit-App im Blick!
Quellen
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- Mozaffari–Khosravi, H., Jalali-Khanabadi, B., Afkhami-Ardekani, M., Fatehi, F. & Noorishadkam, (2008). The effects of sour tea (Hibiscus sabdariffa) on hypertension in patients with type II diabetes. Journal Of Human Hypertension, 23(1), 48–54. https://doi.org/10.1038/jhh.2008.100
- Nationale VersorgungsLeitlinie (2023). Hypertonie – Langfassung. Version 1.0. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/nvl-009 (letzter Aufruf: 16.04.2024).
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