Apfelessig trinken und dabei Abnehmen: Wundermittel oder Werbelüge?
Apfelessig besitzt eine lange Tradition und genießt ein hohes Ansehen in der Naturheilkunde. Nicht nur Großmutter schwörte bereits auf das Hausmittel – auch heute setzen noch zahlreiche Promis beim Abnehmen auf die Wunderwirkung von Apfelessig. Aber wie viel Wissenschaft steckt eigentlich dahinter? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zur Wirkung von Apfelessig und wie du ihn zur Unterstützung in deiner Diät richtig einsetzen kannst!
Was ist Apfelessig?
Als Basis für den Apfelessig wird traditionell Apfelwein verwendet. Durch Zugabe bestimmter Bakterienkulturen wird ein Gärprozess in Gang gebracht, bei dem der enthaltene Alkohol in Essigsäure umgewandelt wird. Den fertigen Apfelessig kann man heutzutage in jedem herkömmlichen Supermarkt kaufen. Welche weiteren Möglichkeiten es zur Anschaffung von Apfelessig gibt und welcher am besten geeignet ist, erfährst du weiter unten im Artikel.
Apfelessig ist vergorener Apfelwein.
Wenn man den medialen Versprechungen Glauben schenkt, hat Apfelessig noch viel mehr zu bieten, als nur eine Zutat für das Salatdressing zu sein. Er ist als traditionelles Hausmittel bekannt und kann auf sehr vielfältige Weise eingesetzt werden. Apfelessig soll den Körper nicht nur äußerlich pflegen, sondern durch das Trinken auch von innen stärken und schützen. Die genauen Wirkungen betrachten wir im nächsten Abschnitt etwas näher.
Inhaltsstoffe von Apfelessig
Apfelessig enthält eine Menge wertvoller Nährstoffe. Zwar sind die in Äpfeln vorkommenden Nährstoffe im Essig nicht mehr in ihrem ursprünglichen Umfang enthalten, dafür entstehen im Gärprozess aber zusätzliche wertvolle Verbindungen. Folgende Nährstoffe liefert Apfelessig für deinen Körper:
Nährstoff | Verbindung |
---|---|
Vitamine | B1, B2, B6, C und E, Folsäure, Beta-Carotin (Provitamin A) |
Mineralstoffe | Eisen, Fluor, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Schwefel, Zink u.a. |
Weitere Inhaltsstoffe | Aminosäuren, Pektine (Ballaststoffe), Enzyme, Flavonoide (Sekundäre Pflanzenstoffe), Zitronen- und Essigsäure |
Wirkungen von Apfelessig
Dem leicht säuerlichen Apfelessig werden zahlreiche positive Wirkungen zugeschrieben. Angeblich soll er das Hautbild verfeinern, den Stoffwechsel anregen, ungeliebte Fettpölsterchen zum Schmelzen bringen und noch so vieles mehr. Aber welche Wirkungen konnten bislang wirklich nachgewiesen werden? Die Studienlage ist teilweise noch sehr lückenhaft, weshalb eine klare Aussage dazu kaum möglich ist. Es gibt jedoch einige sinnvolle Ansätze, wie Apfelessig trinken positive Effekte auf deine Gesundheit haben kann!
Apfelessig bekämpft schädliche Keime
Die wohl grundlegendste Wirkung von Apfelessig entsteht durch die enthaltene Essigsäure, denn diese ist in der Lage Keime abzutöten. Wie das Wort Essigsäure bereits vermuten lässt, handelt es sich um eine saure Flüssigkeit, denn Essig hat einen pH-Wert von ca. 3,0. Zum Vergleich: Wasser ist mit einem pH-Wert von 7,0 eine neutrale Lösung.
Apfelessig besitzt ein hohes Potential zur Keimtötung.
Die keimtötende Wirkung im Körper kommt nun dadurch zustande, dass die meisten Bakterien und Pilze in einer sauren Umgebung nicht überleben können. Apfelessig kann daher sowohl von außen als auch innen schädliche Keime im Körper bekämpfen und trägt so zu einer gesunden Besiedlung mit Mikroorganismen bei.
Apfelessig schützt die Haut
Unsere Hautoberfläche hat einen pH-Wert von 5,5 und ist damit basischer als Essig. Der pH-Wert unserer Haut gerät allerdings leicht aus dem Gleichgewicht (Stichwort Säure-Basen-Haushalt) und wird durch viele Reinigungsprodukte tendenziell höher, sprich basischer.
Merke: Je basischer der pH-Wert, umso leichter können Bakterien und Pilze angreifen.
Durch die Anwendung von Apfelessig kann also der natürliche Säureschutzmantel der Hautoberfläche gestärkt werden – sowohl bei äußerer als auch innerer Anwendung. Das machten sich bereits die Menschen im Mittelalter zunutze, indem sie Apfelessig zur Desinfektion ihres Körpers einsetzten, um sich vor der Pest zu schützen.
Was kannst du nun tun, um von der Wirkung zu profitieren? Wir haben ein paar Praxistipps für dich, die du bei Bedarf in deinen Alltag integrieren kannst. Wichtig: Vor dem Hautkontakt solltest du zunächst unbedingt an einer kleinen Stelle (z.B. Unterarm) testen, wie deine Haut auf die Säure reagiert.
- Essig-Bad: Gib ungefähr einen halben Liter Apfelessig in lauwarmes Badewasser und nimm anschließend für 15-20 Minuten ein Bad. Damit hältst du den natürlichen Säureschutzmantel deiner Haut aufrecht.
- Essig-Gesichtswasser: Vermische einen Teelöffel Apfelessig mit einer Tasse lauwarmem Wasser. Anschließend ein Kosmetiktuch damit tränken und sanft das Gesicht reinigen. Im Anschluss am besten noch eine Feuchtigkeitspflege auftragen.
- Essig-Soforthilfe: Bei Wunden, Juckreiz oder Entzündungen kannst du auch direkt etwas Apfelessig auf ein Wattepad geben und damit über die betroffene Stelle gehen. Die antibakterielle Wirkung lindert die Beschwerden kurzfristig etwas.
Apfelessig unterstützt die Verdauung
Bei einer bakteriellen Fehlbesiedlung im Darm kann es zu unangenehmen Verdauungsstörungen, wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall kommen. Die Ursachen für ein Ungleichgewicht der Darmflora können sehr vielfältig sein. Oftmals kannst du dieses Problem durch ein paar kleine Veränderungen selbstständig bewältigen – im Zweifelsfall solltest du aber immer einen Facharzt hinzuziehen!
Apfelessig begünstigt eine gesunde Darmflora.
Apfelessig trinken kann bei richtiger Anwendung und einer angepassten Ernährung dabei helfen eine gesunde Darmflora herzustellen. Auch dieser Effekt beruht auf der antibakteriellen Wirkung von Essig, wodurch schädliche Mikroorganismen bekämpft werden können. Zusätzlich wird durch die Einnahme von Apfelessig der Verdauungsprozess verbessert, da die enthaltenen Säuren die Produktion von Speichel sowie Magensäure anregen und die beteiligten Verdauungsorgane stärker aktivieren.
Apfelessig reguliert den Blutzuckerspiegel
Das Trinken von Apfelessig kann möglicherweise zu einer verbesserten Regulation des Blutzuckerspiegels beitragen. Er soll Studien zufolge die Insulinsensitivität erhöhen und dadurch zu einem niedrigeren Insulin- und Blutzuckerspiegel beitragen. Insulin fördert die Aufnahme von Zucker in die Zellen. Ein dauerhaft erhöhter Insulinspiegel kann somit Übergewicht und Diabetes verursachen. Wenn du mehr zum Thema Insulin und Blutzucker erfahren möchtest findest du hier einen Coach-Artikel.
Ein niedriger Blutzuckerspiegel wirkt sich nicht nur allgemein positiv auf deine Gesundheit aus, sondern verhindert auch ständige Heißhungerattacken. Denn ein konstanter Blutzuckerspiegel führt dazu, dass du nach einer Mahlzeit länger satt und zufrieden bleibst und das verhindert langfristig ungewollte Gewichtszunahmen. Die Blutzuckerregulation durch Apfelessig ist allerdings noch nicht endgültig erforscht und daher mit Vorsicht zu genießen. Das gilt besonders für Diabetiker – du findest dazu mehr bei der richtigen Anwendung von Apfelessig.
Apfelessig senkt den Cholesterinspiegel
Tierstudien haben gezeigt, dass durch die tägliche Zufuhr von Apfelessig das “schlechte” LDL-Cholesterin signifikant reduziert werden kann. Wenn du mehr über Cholesterin und die unterschiedlichen Cholesterin-Formen erfahren möchtest, findest du hier einen Coach-Artikel dazu. Man sollte sich aber auch auf diese Wirkung nicht verlassen, denn am Ende entscheidet die gesamte Ernährung über den Cholesterinspiegel. Der Apfelessig allein wird keine Wunder vollbringen und kann auch nicht das tägliche Schoko-Croissant kompensieren. Dennoch kann er unterstützend zu einem gesunden Cholesterinspiegel beitragen und damit möglicherweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
Hilft Apfelessig beim Abnehmen?
Die wohl am meisten beworbene Behauptung über Apfelessig ist seine angeblich unterstützende Wirkung beim Abnehmen. Es gibt sogar eine spezielle Apfelessig-Diät, die besonders effektiv sein soll, um schnell überschüssiges Fett loszuwerden. Aber bringt das wirklich den gewünschten Effekt?
Apfelessig kann deine Diät unterstützen, aber er ist kein Wundermittel.
Die gute Nachricht ist: Apfelessig trinken kann deinen Abnehmprozess unterstützen. Und jetzt kommt der Haken: Es ist kein Wundermittel und spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle beim Abnehmen. Entscheidend ist und bleibt ein Kaloriendefizit! Studien, die einen Abnehmerfolg (allein) durch Apfelessig belegen, gibt es daher keine. Die unterstützende Wirkung kommt durch die bereits beschriebenen Prozesse im Körper zustande. Einerseits bringt er den Stoffwechsel in Gang, indem er die Verdauung anregt. Andererseits stellt er einen konstanten Blutzuckerspiegel her, der wiederum Heißhunger reduziert und den Appetit auf natürliche Art zügelt.
Wenn du dich also gerade in einer Diät befindest spricht grundsätzlich nichts dagegen Apfelessig in deine tägliche Routine aufzunehmen. Viel wichtiger für einen Abnehmerfolg ist jedoch eine ausgewogene Ernährung mit gesundem Kaloriendefizit und ausreichend Bewegung. Wie du den Apfelessig richtig anwendest und dosierst, erfährst du weiter unten im Artikel.
Was bewirkt die Apfelessig-Diät?
Die Apfelessig-Diät verspricht nicht nur einen schnellen Abnehmerfolg, sondern gleichzeitig auch eine Entgiftung des Körpers. Fester Bestandteil ist in jedem Fall, dass vor jeder Hauptmahlzeit ein Glas Wasser mit 1-2 EL Apfelessig getrunken wird. Es gibt allerdings unterschiedliche Auslegungen der Diät, weshalb man verschiedene Angaben zur empfohlenen Kalorienzufuhr finden kann. Während mancher Ratgeber einen kompletten Nahrungsverzicht empfiehlt, sind bei anderen bis zu 1200 kcal erlaubt. Fakt ist, dass die Kalorienzufuhr extrem reduziert wird – und Extreme sind in der Regel nie besonders sinnvoll.
Die Apfelessig-Diät ist nicht empfehlenswert.
Durch das sehr hohe Kaloriendefizit tritt logischerweise ein Gewichtsverlust ein. Da braucht es für den gewünschten Abnehmerfolg auch keinen Apfelessig mehr. Eine solche Diät-Form ist weder gesund, noch nachhaltig und kann daher auch zu keinem langfristigen Erfolg führen. Man kann also festhalten, dass die Apfelessig-Diät aufgrund der viel zu geringen Kalorienzufuhr nicht empfehlenswert ist. Wenn du einen Abnehmwunsch hast, solltest du stattdessen deine Ernährung dauerhaft umstellen – der Apfelessig ist dabei kein Muss. Eine Übersicht und Bewertung weiterer Diät-Formen findest du hier.
Apfelessig trinken: Richtige Anwendung
Wenn du Apfelessig in deine tägliche Routine aufnehmen möchtest, solltest du ein paar Dinge bei der Einnahme beachten. Apfelessig ist nicht für jede Person empfehlenswert und nicht jeder Apfelessig ist für deinen Körper gleichermaßen gut geeignet. Wie und wann du das Hausmittel am besten zu dir nimmst, erfährst du in diesem Abschnitt.
Wann trinkt man Apfelessig?
Es gibt die unterschiedlichsten Empfehlungen, wann man Apfelessig trinken sollte. Aber welche ist nun die richtige? Da es bislang nur wenige aussagekräftige Studien dazu gibt, kann man keine allgemeingültige Zufuhrempfehlung geben. Die optimale Einnahmehäufigkeit kann individuell sehr unterschiedlich sein, weil Apfelessig oftmals eine subjektiv empfundene Steigerung des Wohlbefindens auslöst.
Das Motto lautet hier: Probieren geht über Studieren!
Für den Anfang kannst du den Apfelessig zunächst morgens direkt nach dem Aufstehen einnehmen. Dazu gibst du 1-2 Esslöffel Apfelessig in ein Glas lauwarmes Wasser. Wenn das nicht deinem Geschmack entspricht, kannst du auch einen Teelöffel Honig oder ein anderes Süßungsmittel zugeben – das Getränk ist dann aber natürlich nicht kalorienfrei. Die Anregung der Verdauung auf leeren Magen bewirkt eine leicht erhöhte Stoffwechselaktivität, da der Körper am Morgen noch keine verwertbaren Nährstoffe erhalten hat. Allerdings sollte man diesen Effekt nicht überschätzen – es gibt auch hier keine Studien die das eindeutig belegen.
Zusätzlich kannst du den Apfelessig-Drink auch vor jeder großen Mahlzeit zu dir nehmen, um den Magen schon mal auf die Verdauung vorzubereiten. Aus wissenschaftlicher Sicht betrachtet, gibt es jedoch keinen Vorteil einer bestimmten Uhrzeit oder Einnahmehäufigkeit.
Dir schmeckt der Apfelessig-Drink so gar nicht? Dann probier doch mal einen leckeren Salat aus unserer kostenlosen Rezeptdatenbank und tausche beim Dressing einfach den normalen Essig gegen Apfelessig aus.
Wie viel Apfelessig ist gesund?
Grundsätzlich ist Apfelessig in einer normalen Dosierung nicht gefährlich. Wenn man allerdings eines der folgenden Kriterien erfüllt, kann die gezielte Zufuhr von Apfelessig auch schädlich sein:
- Chronische entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Gastritis)
- Chronisches Sodbrennen (Reflux)
- Chronisch niedriger Kaliumspiegel (Hypokaliämie)
- Fructoseintoleranz
- Diabetes
- Schwangerschaft
Mancher Ratgeber empfiehlt Personen mit Sodbrennen zwar speziell den Einsatz von Apfelessig, dabei ist jedoch Vorsicht geboten! Das Getränk soll den Säure-Basen-Haushalt stabilisieren, der bei Sodbrennen oftmals aus dem Gleichgewicht geraten ist. Hierbei muss jedoch zwischen gelegentlichem und chronischem Sodbrennen unterschieden werden: Bei gelegentlichem Sodbrennen kann Apfelessig als natürlicher Puffer für den Säure-Basen-Haushalt dienen. Der pH-Wert im Magen sinkt und die Symptome können verringert werden. Chronisches Sodbrennen wird hingegen durch die Zufuhr von Apfelessig verschlimmert, da die Schleimhäute angegriffen werden. Im Zweifelsfall solltest du daher immer einen Arzt hinzuziehen.
Auch für Diabetes ist Apfelessig ein zweischneidiges Schwert: Einerseits stabilisiert er den Blutzuckerspiegel, andererseits kann er auch die Wirkung der Medikamente beeinflussen. Wenn du also unter Diabetes leidest, solltest du nicht zusätzlich Apfelessig trinken.
Liegen bei dir keine der genannten Faktoren vor, kannst du den Apfelessig-Drink ohne Bedenken in deine Ernährungs-Routine integrieren. Taste dich einfach vorsichtig an deine optimale Zufuhr heran und spüre selbst, ob du eine Veränderung bemerkst.
Welcher Apfelessig ist am besten?
Es gibt Apfelessig nicht nur in der herkömmlichen Flasche aus dem Supermarkt, sondern auch als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten, Kapseln oder Pulver. Letztere werden als Abnehmmittel mit besonders hohem Vitamingehalt beworben. Was viele aber nicht wissen: Sowohl Vitamine als auch Ballaststoffe werden den Präparaten künstlich zugesetzt, da diese bei der Verarbeitung größtenteils verloren gehen. Die Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln mit Apfelessig ist bislang nicht bewiesen. Daher solltest du einen großen Bogen darum machen und stattdessen zum flüssigen Apfelessig greifen.
Flüssiger Apfelessig in Bio-Qualität ist die beste Wahl.
Doch auch dort gibt es große Qualitätsunterschiede zwischen den Produkten. Wenn möglich solltest du immer zu Bio-Apfelessig aus dem Reformhaus greifen. Dieser wird aus der ganzen Frucht hergestellt und weder erhitzt, noch gefiltert. Damit liefert er dir deutlich mehr Nährstoffe als industriell hergestellter Apfelessig! Zwar musst du dafür etwas tiefer ins Portemonnaie greifen, aber dein Körper wird es dir danken. Im Übrigen ist es auch möglich Apfelessig selbst herzustellen. Das ist zwar nicht besonders schwer, aber du benötigst eine Menge Geduld: Bis dein Apfelessig genießbar ist, kann es bis zu 10 Wochen dauern.
Fazit: Vor- und Nachteile von Apfelessig
Apfelessig ist definitiv kein Abnehmwunder, aber er schadet deiner Gesundheit auch nicht. Die Studienlage ist bislang noch sehr überschaubar und bestätigt nur wenige der vielfach beworbenen Aussagen. Zwar liefert dir ein Apfelessig-Drink wertvolle Nährstoffe, das tut ein Apfel aber auch. Die Frage ist also, warum du dennoch Apfelessig trinken solltest.
Der wesentliche Vorteil von Apfelessig ist seine antibakterielle Wirkung und die damit verbundene Beeinflussung von Haut und Verdauung. Erste Forschungsergebnisse lassen zwar auch einen positiven Einfluss auf Blutzucker- und Cholesterinspiegel erkennen, für eine eindeutige Aussage ist es aber noch zu früh.
Wenn du von den positiven Effekten profitieren willst, ist absolut nichts gegen den täglichen Apfelessig-Drink einzuwenden. Auch in der Diät kann Apfelessig dich unterstützen, da er eine gesunde Darmflora herstellt – eine wichtige Grundlage zum Abnehmen. Entscheidend für deinen Abnehmerfolg ist allerdings ein gesundes Kaloriendefizit und eine langfristige Ernährungsumstellung kombiniert mit regelmäßiger Bewegung.
Häufige Fragen und Antworten
In erster Linie hat Apfelessig eine antibakterielle Wirkung, die sich wiederum positiv auf das Hautbild und die Verdauung auswirken kann. Aktuell wird auch ein möglicher Einfluss auf die Blutzuckerregulation und den Cholesterinspiegel diskutiert.
Apfelessig kann dich in einer Diät unterstützen, da er den Stoffwechsel etwas ankurbelt. Entscheidend für deinen Abnehmerfolg ist allerdings ein Kaloriendefizit.
Wichtig ist, dass du beim Kauf auf Bio-Qualität achtest, da dort mehr Nährstoffe enthalten sind. Es gibt bislang keinen optimalen Zeitpunkt, um Apfelessig zu trinken. Du solltest einfach testen, wann für dich die beste Zeit ist. In einer normalen Dosierung ist Apfelessig in der Regel nicht schädlich.
Quellen
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- Shermling (04/2018). Apple cider vinegar diet: Does it really work? In: Harvard Health Publishing (abgerufen am 08.10.2020)