Upfit Podcast #9: Ex-Leistungssportler und Upfitter Hannes über seine Erfahrungen und wie er 25kg abgenommen hat
In Upfit Podcast #9 sprechen wir mit Upfitter Hannes: Der ehemalige Leistungssportler hat nach Ende der Karriere fast 30kg zugenommen. Mit dem Upfit Programm fand er seinen Weg zurück zum Sixpack und ist ganz nebenbei noch vegan geworden. Hannes erzählt uns seine inspirierende und motivierende Geschichte, warum es uns oft so schwer fällt, Veränderungen umzusetzen und wie wichtig mentale Stärke und Wille sind, um sein Ziel zu erreichen. In diesem Interview erfahrt ihr, wie wir ihn auf seinem Weg begleitet haben, welche Höhen und Tiefen er durchlebt hat und wie er ganz einfach im Alltag 25 kg in nur vier Monaten abnehmen konnte!
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Transkript zum Podcast
Einleitung
Till [00:00:00] Herzlich willkommen zum Podcast von Upfit, deinem Ernährungscoach für die Hosentasche, der gesunde Ernährung leicht macht. 100 Prozent individuelle Ernährungspläne für dein persönliches Ziel per Smartphone-App. Tausende haben bereits ihre Erfolgsgeschichte mit Upfit geschrieben. Auch Top-Athleten und Ernährungsberater vertrauen auf unser Know-how. Warum das so ist, schaust du am besten selbst an unter www.upfit.de. Und jetzt geht es los mit dem Podcast. Herzlich willkommen zu meinem nächsten Podcast, liebe Hörer, ich habe heute einen Gast für euch da, der selber auch Upfit nutzt und ich werde mit ihm mal darüber sprechen, wie das Ganze so läuft. Falls ihr euch da draußen noch nicht so richtig vorstellen könnt, was das genau ist, was wir hier eigentlich machen und wie das funktioniert und wie einem das möglicherweise helfen kann, wie man es im Alltag integrieren kann. Mein Gast ist der Hannes. Moin Hannes!
Hannes [00:00:56] Hi Till!
Vorstellung von Hannes
Till [00:00:58] Sag mal, erzähl den Leuten da draußen erst mal, was du so beruflich machst und wie alt du bist, wie so deine Lebenssituation ist. Und jetzt sag nicht, dass du in einer Knopffabrik arbeitest, das wäre der Hammer.
Hannes [00:01:10] Nein, haha. Ich bin Hannes, bin 37 Jahre alt und bin Softwareentwickler. Tatsächlich in Berlin gerade angestellt. Zu meiner Lebenssituation: Ich bin single und hab quasi Zeit ohne Ende mich nur auf mich zu fokussieren.
Till [00:01:28] Okay, cool. Das heißt, du hast das alles auch gerade als so ein bisschen ein Projekt für dich, dass du sagst: Okay, ich will auch gerade meinen Körper in Form bringen oder mich selber? Oder ist es so seit Produkt?
Hannes [00:01:44] Na ja, es gab eine Menge Ursachen, die dazu geführt haben, mich mal wieder auf mich selbst zu konzentrieren. Im letzten Jahr sind in meinem privaten Umfeld sehr viele Dinge zusammengekommen, ein paar sehr unschöne Sachen. In der Familie gab es Sterbefälle und diesbezüglich auch eine Erbsache zu klären. Dann hat meine Freundin noch mit mir Schluss gemacht und dann sind ziemlich viele Dinge zusammen gekommen. Und ja, das, woran ich mich noch erinnern kann ist, dass ich früher ganz anders war. Als Ex-Leistungssportler ist man es einfach gewöhnt, sich quasi nur auf Sport zu fokussieren und morgens bis abends zu trainieren. Das war in den letzten Jahren, ab 2011 habe ich keinen Sport mehr gemacht. Hat sich also dann schlagartig geändert und man lässt sich so von dem Alltag mitziehen und ja, einfach so in den Trott eingliedern. Und da bin ich jetzt im letzten Jahr aufgewacht und musste feststellen, dass ich mich doch erheblich verändert habe.
Till [00:02:54] Die gravierendsten Änderungen, die du an dir selber festgestellt hast, wo du gesagt hast: “Das bin doch gar nicht ich selber. Ich will doch eigentlich anders sein.” Was war das so?
Hannes [00:03:04] Das war zum Ersten das Gewicht, auch das Äußerliche, und aber auch gesundheitlich, waren das so Sachen, die immer mehr zugenommen haben, wo ich nicht wusste, wo die herkommen. Dann habe ich auch durch Arztbesuche festgestellt, dass ich Bluthochdruck habe, wo man auch nicht die Ursache feststellen konnte. Aber im Allgemeinen einfach, dass das Wohlbefinden abnimmt und dass man auch immer unzufriedener wird mit Dingen, die eigentlich gar nicht was mit einem zu tun haben, sondern einfach so das generelle Unwohlsein an einem selber.
Till [00:03:43] Ja, okay, das heißt, du hast einfach dann gemerkt: Ich muss irgendwas tun, ich muss irgendwas ändern. Und wie genau bist du denn dann auf uns, Upfit, gekommen?
Wie Upfit auf seinem Weg geholfen hat
Hannes [00:03:53] Das ist eine sehr gute Frage, denn ich weiß selbst nicht mehr ganz genau, wie genau zu Upfit. Aber wie das so ist: Du sitzt auf der Couch, recherchierst ein bisschen rum, ob bei Amazon oder irgendwelche Blogs durchklicken. Und ich weiß nicht, ob mir das irgendwie ins Auge gesprungen ist oder ob ich danach recherchiert hab, gerade was so Ernährungspläne angeht. Weil wenn du dann so im Alltag bist, stehst auf, isst immer das, was da ist, gehst zur Arbeit, gehst mit den Kollegen Mittagessen und zu jeder Mahlzeit stellt man sich immer die Frage: Was essen wir denn jetzt? Worauf haben wir denn Lust? Was wollen wir essen? Das sind die Fragen, die mich gestresst haben. Und diesbezüglich habe ich mich umgeguckt. Ich habe schon öfter mal ein paar Apps ausprobiert, die wollte ich aber nicht nochmal probieren, weil die haben sich für mich nicht richtig angefühlt oder sie haben mit mir nicht richtig funktioniert. Und dann habe ich mich einfach auf der Upfit Website angemeldet und dachte so: das Probeding für drei Monate… Nein, ich will langfristig was ändern, was auch mit mir gehen kann. Zukünftig und nicht nur für einen bestimmten Zeitabschnitt, sondern was ich einfach längerfristig auf mich abstimmen kann. Und dann habe ich gleich das Jahr abgeschlossen und bin bisher wirklich sehr zufrieden.
Till [00:05:21] Super, das freut mich schon mal sehr zu hören, dass du zufrieden bist und dass du das auch jetzt dauerhaft im Moment anwendest. Wie lange bist du schon dabei?
Hannes [00:05:30] Ich glaube, das war November 2019, wenn ich mich recht erinnere.
Till [00:05:36] Crazy, also hast du schon lockere 4 flockige Monate durchgebracht. Und wie war das so vorher bei dir? Also bei Upfit muss man ja relativ viel selbst kochen, das ist ja auch das Ziel der ganzen Geschichte. Wie war das vorher? Hast du vorher auch schon selber gekocht oder wie sah so deine typische Ernährung vor Upfit aus in der Zeit?
Hannes [00:05:58] Nein, tatsächlich, man hat eigentlich immer nur gegessen, wenn man Bock hatte. Also wenn einen der Hunger plagt und dann meistens auch nur sehr schnelles Zeug, weil für mich hat sich mir der Kosten-Nutzen-Faktor, wenn man selbst zubereitet und kocht, zudem wie lange ich dann brauche, um das zu essen, irgendwie nicht so richtig erschlossen. Selber kochen war ich auch nie so ein richtiger Fan von, weil für mich alleine kochen ist dann irgendwie so ein bisschen… Ich weiß nicht, wie ich es genau sagen soll. Aber seitdem ich Upfit benutze bzw. seitdem mir klar geworden ist, dass einfach die Ernährung einen sehr großen Einfluss auf mein Leben hat und auf meinen Körper, ist mir der Nutzen klar geworden. Und ich finde aber auch das, was ich bei Upfit kochen muss oder was ich da leisten muss, um mir die Gerichte zuzubereiten, ist jetzt nicht so, als würde ich da jetzt ein Vier-Gänge-Menü zubereiten mit einem dicken Schwein, was dann stundenlang im Ofen sein muss, sondern es sind Gerichte, die echt super leicht auch ohne Fachverständnis fürs Kochen zubereitet werden können, ohne dass es anbrennt, nicht schmeckt oder irgendwas, weil ihr gebt ja gute Guidelines wie man die Gerichte zubereitet. Ich freue mich immer darauf, mir jetzt Essen machen zu dürfen oder zu können, weil mir das erstens Spaß macht und zweitens, ich habe es gemacht, es schmeckt mir, weil ich weiß, dass das so Sachen sind, die mir guttun. Wenn du dir so einen Alltag vorstellst und denkst zu Mittag immer: Ach nein, nicht schon wieder dahin und wie viel kann ich dann davon essen? Macht mich auf Dauer fett. Ist ja nicht so, weil bei Upfit ist ja alles berechnet bzw. es ist ja auf mich abgestimmt. Ich kann das wirklich essen und ich kann es aufessen und es schmeckt. Das heißt, für mich ist die Freude daran einfach gewachsen, seitdem ich Upfit nutze. Weil mir das einfach jetzt klar geworden ist, was es für mich bedeutet.
Till [00:08:21] Super cool! Und wie ist es mit Sport? Hast du da auch wieder so deinen Drive gefunden? Weil du bist ja ehemaliger Leistungssportler, was hast du früher gemacht und wie sieht es denn jetzt aus?
Hannes [00:08:33] Ich war auf nationaler Ebene Zweite Bundesliga und auch Erste Bundesliga Volleyball unterwegs und Beachvolleyball. Meine letzte Meisterschaft war 2011 Beachvolleyball und man ist natürlich da ganz andere Dinge gewöhnt, was den Sport angeht, wie ich es jetzt in meinen Alltag integrieren kann. Aber ich habe da diverse Apps, mit denen ich zufrieden bin. Und auch eure Pläne, die ihr gleich mitliefert, habe ich mit eingebaut. Und durch die Ernährung fällt mir der Sport aber leichter, weil ich habe seit dem ich aufgehört habe, immer wieder mal probiert Sport zu machen. Und durch den Alltagstrott und die mangelhafte Ernährung musste ich mich halt immer wieder durchboxen zum Training. Wenn die App geläutet, dass es Zeit ist für Training, dachte ich mir so okay, ich versuche es jetzt die Woche noch mal. Aber seit ich mich umgestellt hab, so in Gänze, weil Ernährung und Sport gehört für mich zusammen, ist es wie mit dem Essen. Ich freue mich auf die nächste Einheit und ich mache viel mehr Sport, als ich es vorher gemacht habe, weil es einfach so gut harmoniert.
Till [00:09:44] Sehr cool. Du bist also voll auf deiner Health Journey unterwegs und das klingt auch wirklich cool, dass du auch beide Aspekte da wieder mit einbaust. Ich sehe das genauso. Das ist auf jeden Fall ein Komplex, der Körper braucht beides, definitiv. Gute Ernährung und gutes Training. Im Endeffekt ist die Hauptaufgabe von der Ernährung ja auch, die Energie für den Tag und für den Sport zu liefern. Also sprich, dass du dich energetisch, energiegeladen fühlst. Und das finde ich cool, dass das auch sehr gut funktioniert bei dir. Wie ist das? Würdest du auch sagen, dass das so der größte Unterschied für dich jetzt ist? Dass du einfach so ein bisschen ein höheres Energielevel hast?
Hannes [00:10:29] Ja, wobei ich nicht außen vor lassen möchte, dass das vielleicht auch was… Also grundlegend hat das erstmal generell was mit dem Kopf zu tun. Also sehr viele Sachen sind kopfgesteuert. Ja und wenn man sich natürlich einredet, man ist jetzt leistungsfähiger, dann ist man das zu einem gewissen Prozentsatz auch. Der Rest muss dann wirklich durch das Zutun von Nahrung und von der Bereitschaft Sport zu machen kommen. Deshalb kann ich jetzt nicht sagen, an welchen Faktoren das genau einzeln liegt. Es ist ein Zusammenspiel von dem, dass ich das machen will, wie ich mich ernähre und wie ich den Sport mache. Und seit der Umstellung auf vegan hat mir das nochmal so einen extra Schub gegeben. Ich wollte es einfach mal probieren und da bin ich auf meiner zweiten Journey. So vom klassischen Ernährungsstil auf vegan zu wechseln. Und es tut mir ganz gut. Also ich misse es nicht wie ich mich davor ernährt habe. Ich finde es ganz gut so wie es ist und ich hoffe, es hält weiter an. Das ist nicht nur eine Phase ist, weil ich halte eigentlich nichts von irgendwelchen Challenges, weil das geht dann auch wieder vorbei. Der Jo-Jo-Effekt lässt grüßen. Ich hoffe, dass ich mich einfach kontinuierlich weiterhin so auf dieser Fahrt bewegen kann und da in meinem Alltag alles integrierbar ist, hält es mich auch von nichts anderem ab. Es ist jetzt nicht so darauf auslegt, dass ich mich nur aufs Essen konzentriere oder nur auf den Sport. Sondern es passt sich alles wunderbar miteinander an.
Till [00:12:14] Sehr schön. Also das wäre auch meine nächste Frage gewesen, weil ich hatte schon so ein bisschen durchsickern gehört, dass du dich vegan ernährst und du sagtest jetzt gerade, es fällt dir überhaupt nicht schwer, das zu tun. Für viele Leute ist das ja so eine Hürde, dass sie denken, ich will mich gerne mal vegan ernähren und ich möchte das zumindest mal ausprobieren, aber ich weiß nicht genau, wie und worauf ich achten muss. Ging es dir am Anfang genauso? Hattest du auch so ein bisschen Angst davor, oder hast du einfach gesagt egal, ich mach das jetzt mal?
Vegane Ernährung und andere wechselnde Einstellungen
Hannes [00:12:52] Also tatsächlich, als ich Upfit noch nicht benutzt habe, habe ich mich schon sehr oft mit dem Thema befasst. Nicht, dass ich das selber hätte machen wollen, aber man weiß ja, dass man da so ein bisschen darauf achten muss, wie viel Fleisch man isst und so weiter. Aber es gab für mich nie irgendwie einen Anhaltspunkt. Ich habe mich gefragt, als ich die Umstellung in Betracht gezogen habe: Wie geht es denn jetzt weiter? Was kaufe ich ein, was esse ich? Das sind ja die Fragen, mit denen man sich einfach beschäftigt, wenn man daran denkt oder wenn man es hört oder wieder mit dem Thema konfrontiert wird. Und bei mir war das einfach so, da ich ja schon Upfit genutzt habe, dass es einfach nur ein Klick gewesen ist. Der Plan bleibt bestehen. Meine Werte sind da. Die App weiß genau, wie viel Kalorien und wie viel Proteine, Kohlenhydrate und Fette ich zu mir nehmen soll. Und die Ernährungsweise, welche Gerichte, das hat man dann wirklich nur noch mit einem Klick gemacht. Und ich musste mir nicht die Frage stellen: Was kann ich jetzt noch essen? Die Einkaufsliste hat sich entsprechend den Gerichten angepasst und ich kaufe das ein, was ich für die nächsten zwei, drei Tage benötige und koche das dann einfach. Es ist super einfach gewesen, meine Küche auszuräumen und mit dem neuen Kram zu bestücken. Ich kaufe nur das, was ich brauche. Und das ist es. Ich glaube, ich habe da sehr viele Vorteile. Als Anfängerveganer kann man wahrscheinlich sehr viele Fehler machen. Der erste und hauptsächliche Fehler, den viele machen, ist wahrscheinlich zu wenig zu essen, zu wenig Makronährstoffe zu sich zu nehmen und deshalb wieder abrutschen oder zurückkehren. Das ist in meinem Fall nicht gewesen, weil sich der Planung entsprechend anpasst, dass du genügend Energie bekommst.
Till [00:15:23] Ach so, das wusste ich gar nicht, dass du quasi mit einem anderen Plan gestartet hast und dann auf vegan geswitcht bist, ist natürlich auch eine smarte Sache. Sich quasi erst mal mit seiner normalen Ernährung so ein bisschen daran zu gewöhnen und dann zu sagen: “Okay, jetzt switche ich mal einfach rüber.” Das ist natürlich ganz praktisch. Du hast ja gerade schon im Vorfeld erwähnt, dass dir das Kochen und Einkaufen relativ leicht fällt, weil du nur das einkauft, was du brauchst. Im Übrigen ein mega guter Tipp für alle da draußen, die sich fragen, wo denn immer die Süßigkeiten herkommen: Kauft sie einfach nicht ein. Das ist das beste, was du machen könntest. Dahingehend nochmal an dich die Frage welche Funktionen du häufig nutzt. Meals swipen oder die Einkaufsliste oder was würdest du sagen?
Hannes [00:16:21] Also klar, die hauptsächlichen Funktionen sind offensichtlich, dass man die Gerichte anklickt oder auswählt, sowie auch die Einkaufsliste, weil die Gerichte auch zubereitet werden müssen, also muss man auch einkaufen. Tatsächlich ändere ich auch sehr oft mein Gewicht und meine sportliche Aktivität in den Einstellungen, weil ich ja sehr viel abgenommen habe, auch seit dem letzten Jahr und natürlich die Sachen aktualisieren musste. Und auch der Wechsel von klassisch auf vegan musste ich ändern und meine sportliche Aktivität, weil ist nicht jede Woche die gleiche Intensität habe. Es lässt sich alles sehr gut adaptieren und dein ganzer Plan für die nächste Woche passt sich an. Das finde ich alles sehr gut. Und ansonsten ist die Einkaufsliste relativ übersichtlich und smart integriert. Da kenne ich schlechtere Umsetzungen. Wenn man sich noch Zettel schreibt, es nicht ankreuzen kann, außer man nimmt sich einen Kuli mit. Mit Upfit steht man da, die App sagt dir: “gut gemacht, du hast alles eingekauft von dieser Rubrik.” Simpel zu nutzen.
Till [00:17:51] Du hast gerade erwähnt, dass du ordentlich abgenommen hast. Kannst du mal kurz sagen, wo du gestartet hast und wo du jetzt liegst im Moment?
Hannes’ Abnehmweg mit Upfit
Hannes [00:18:00] Ja, ich kann das immer nur ungefähr sagen, weil ich nie geplant habe, das irgendwie zu dokumentieren oder zu starten. Im August letzten Jahres zum Junggesellenabschied von meinem Bruder war ich so ungefähr bei 115 Kilo und da hatte ich schon ein Paket vorne mit mir rumzuschleppen. Wo ich mir gesagt habe, ich wollte niemals dazu kommen, dass ich nicht mehr meine Genitalien sehen kann. Aber es ist dazu gekommen. Und ja, das hat mittlerweile abgenommen und ich muss mir, wenn ich mir ein T-Shirt anziehe, nicht mehr den Bauch einziehen, sondern es fällt einfach nach unten. Jetzt heute Morgen gemessen nach dem Training sind wir bei 91 Kilo. Und wenn man sich das vorstellt in vier Monaten, das ist jetzt nicht schnell, aber es ist schon ein ordentlicher Batzen. Weil ich will auch nicht in diesen Jo-Jo-Effekt hereinkommen. Vor drei, vier Wochen waren es noch 95 Kilo und die letzten 10 Prozent sind ja bekanntlich die schwersten. Natürlich purzeln die ersten Pfunde relativ schnell und dann, wenn es ans Eingemachte geht, also… Mein Ziel sind noch 90 Kilo zu erreichen, weil das früher mal mein Kampfgewicht war. Und dann will ich aber auch wieder Muskeln aufbauen. Ein bisschen mehr muss man aufbauen. Ich habe meinen Plan nicht auf Abnehmen eingestellt, sondern auf Definition, weil ich Angst habe durch Abnehmen zu viel Muskelmasse zu verlieren. Wobei ich glaube, dass das mit einem Plan gar nicht möglich ist, weil er entsprechend die Nährstoffe zuführt, den Energiebedarf deckt bzw. beim Abnehmen ist man unter dem Energiebedarf. Das hast du ja in einem anderen Podcast schon ausführlich erklärt, wie es funktioniert. Wie gesagt, ich arbeite noch an meinem Ziel und dann ändere ich wahrscheinlich auf Muskelaufbau.
Till [00:19:59] Also erstmal Respekt. Das ist wirklich eine krasse Zahl. Also da habe ich jetzt nicht so mit gerechnet im ersten Moment. Aber super, richtig coole Entwicklung, muss ich ehrlich sagen. Also toi toi toi, dass du da auch dein letztes Kilo noch entsprechend weggeripped kriegst. Das wäre natürlich optimal. Im Hinblick auf so einen krassen Gewichtsverlust: Hattest du denn Phasen, wo du auch mal hungrig ins Bett gegangen bist?
Hannes [00:20:34] Nein, gehungert habe ich eher ohne Ernährungsplan. Wenn man sich halt ohne Ernährungsplan vor die Aufgabe stellt abzunehmen, ist es immer ein bisschen schwierig, weil man muss halt Kalorien zählen, damit man entsprechende Energie zuführt. Das wollte ich halt alles nicht machen. Ich wollte mich darum nicht kümmern. Welche Makronährstoffe in welchem Verhältnis und wie viele Kilokalorien muss ich rechnen? Muss ich mir die Kalorien von den Gerichten zählen? Ich hatte kein Bock darauf, aber ich wollte das trotzdem machen. Deshalb Ernährungsplan. Und seitdem ich Upfit benutze, habe ich tatsächlich wenige Phasen gehabt, wo ich Jieper bekommen habe. Wenn man ihn aber richtig einstellt, also wenn das wirklich ehrlich beantwortet wird, euer Fragenkatalog zu den eigenen Daten, dann passt das auch. Und ich muss eigentlich nie hungern. Ich freue mich zwar aufs nächste Essen, weil es einfach Spaß macht und die Gerichte auch schmecken, aber ich mache das nicht aus Hunger.
Till [00:21:32] Ja, cool. Also ich sage mal, insgesamt ist es ja auch so, dass Kalorienrestriktion auf einem gewissen Level einer der größten Faktoren für die Langlebigkeit ist. Also sprich es ist ein gesundheitswirksamer Faktor, wenn man sich nicht ständig zu viel reinzieht, dann haben wir da insgesamt einen sehr guten Gesundheitsfaktor in der Ernährung und freut mich auf jeden Fall, dass du das schaffen konntest so viel abzunehmen, mit wenig bis gar keinem Hungern. Das ist richtig cool, freut mich auch dieses Feedback zum ersten Mal von dir zu hören. Ich wusste das vorher nicht, ob du Hunger hast oder nicht. Von anderen haben wir natürlich auch schon das Feedback bekommen, dass sie auch nicht gehungert haben. Es ist ein sehr häufiges Feedback und es freut uns auf jeden Fall. Mich freut es jetzt vor allem, live und direkt von dir zu hören. Du hast ja schon gesagt, du willst jetzt noch das eine Kilo runter und dann so ein bisschen Richtung Muskelaufbau gehen. Hast du da schon irgendwelche konkreten Vorstellungen, wie du es machen willst? Also willst du dann auch anfangen, Krafttraining mit Gewichten vermehrt zu machen? Weil das ist ja schon die vielversprechendste Methode, um Muskeln aufzubauen. Oder hast du dir noch gar keinen Plan gemacht?
Hannes [00:22:48] Einen konkreten Plan noch nicht, aber schon eine Skizze im Kopf. Also mein derzeitiges Training beinhaltet nur, was ich auch sehr gut zu Hause machen kann und ich habe auch einen riesengroßen Garten. Ich hatte mir überlegt, solche Power Racks anzuschaffen und hinzustellen und auch ein paar Gewichte, die ich noch im Keller habe, zu benutzen. Tatsächlich muss ich dann auch auf Gewichte wechseln, weil mir das mit dem Body Weight dann teilweise auch nicht mehr ausreicht. Früher als Leistungssportler hatte ich natürlich Athletiktraining, Krafttraining, Umsetzung und alles Mögliche, ich war fast täglich im Kraftraum. Je leistungsfähiger ich werde, desto mehr misse ich das wieder. Und ich würde auch gerne eine Fitnessmitgliedschaft abschließen oder das bei mir aufbauen. Aber Gewichte auf jeden Fall.
Till [00:23:42] Ja, klingt nach einem Plan. Du warst nun wirklich auf einem sehr hohen Level sportlich unterwegs. Meinst du dieses Mindset, was man braucht, um letztendlich so ambitioniert auch Sport zu treiben, hilft einem auch in anderen Lebensphasen? Also jetzt beispielsweise bei deiner Umstellung, vielleicht auch in den schwierigen Lebensphasen generell? Dass man da schnell wieder seinen Fokus findet oder generell auch einfach hartnäckiger und zielstrebiger ist? Oder würdest du sagen, das ist völlig egal?
Wie ein Sportler-Mindset zu Disziplin und Motivation in allen Lebensbereichen beitragen kann
Hannes [00:24:14] Nein, also ich habe sehr viele Parallelen aus dem Leistungssport mitgenommen in den Alltag und ins Berufsleben. Es sind sehr viele Dinge, die man im Sport lernt, sehr gut anwendbar auf alles im Leben. Man muss sich halt nur richtig interpretieren und auf die richtigen Sachen matchen. Mindset ist für mich einfach essenziell für alles. Da ist egal ob Sport, privat oder beruflich. Weil ich kenne sehr viele Menschen auch in meiner unmittelbaren Umgebung, die wollen immer, aber tun nicht die Sachen dafür. Und das ist so ein bisschen ein sich selbst vorgeheucheltes Mindset und man belügt sich im Grunde nur selber. Ich habe immer den Spruch vor Augen: Wenn du etwas ändern willst, dann ändere zuerst dich selbst. Und damit habe ich angefangen. Nicht immer nur rum zu meckern. Ich fühle mich nicht gut. Mir geht’s schlecht. Ich fühle mich zu dick. Ja, ich habe was getan, und ich habe etwas geändert. Und das Mindset kann man auf alles andere auch übertragen.
Till [00:25:28] Ja, also ich gebe dir da vollkommen recht, dass der Kopf für vieles entscheidend ist. Es gibt sehr viele Leute, die wollen, aber nur ungefähr 20 Prozent der Leute, die wollen, setzen das auch in ein Verhalten um. Das ist die sogenannte Intentions-Verhaltens-Lücke und was einem dabei natürlich massiv hilft, ist erst mal der Glauben daran, dass man selber das schaffen kann. Und das ist ja etwas, was einem mit dem Sport auch eingeimpft wird. Wenn du nicht daran glaubst, etwas schaffen zu können, dann brauchst du gar nicht erst aufs Feld gehen oder an den Start gehen oder sonst was. Und das ist natürlich ein Punkt, der einem extrem viel weiterhilft. Also insofern von Ex-Hochleistungssportler Hannes und Ex-Mediumleistungssportler Till an dieser Stelle an alle draußen einmal die ganz große Empfehlung, bei solchen Vorhaben an sich selber zu glauben, an die eigene Fähigkeit, etwas ändern zu können, sich selbst ändern zu können. Denn das ist total wichtig. Und der zweite Punkt, den man da an der Stelle vielleicht mal reingrätschen kann, ist, sich einen konkreten Ausführungsplan zu machen. Wann genau mache ich welchen Schritt? Weil auch das erhöht deine Möglichkeit, einen Plan dann auch wirklich auszuführen. Wenn du dir eine ganz konkrete Abfolge von verschiedenen Schritten im Vorfeld aufweist. Das ist auf jeden Fall ein cooler Punkt, den du da gerade mal mit hereingebracht hast. Also ich bin da durch deine Worte draufgekommen. Hättest du noch irgendwelche Tipps so aus dem Hochleistungssport damals? So in vorbereitender Manier, gibt es da irgendwas, wie man an sich selbst arbeiten kann? Irgendwelche Tipps und Kniffe, die dir vielleicht mal irgendein alter Trainerfuchs mitgegeben hat.
Hannes [00:27:30] Natürlich ist es gut, wenn man auf ein Ziel hinarbeitet und weiß, wie man es macht und welche Schritte man gehen muss. Ein großes Ziel ist natürlich schön, wenn man sich jetzt in meinem Beispiel von 115 kg das Ziel 90 kg nimmt, kann man aber auf dem Weg dahin sehr schnell scheitern, wenn man sich nicht kleinere, erreichbare Ziele setzt, die immer in die Richtung von dem großen Ziel zeigen. Also wenn man große Ziele hat, sollte man sich auch dazwischen kleinere Ziele setzen, die man auch erreichen kann. Es bringt nichts, sich vorzustellen als Laie: “Ich will jetzt Fußballprofi werden und auch dieses Jahr sein.”, aber nicht weiß, was man jetzt als nächsten Schritt unternehmen möchte. Wie du schon sagtest, einen Plan haben, wie das funktioniert und welche Schritte man gehen muss, was auch in die Richtung zeigt. So trainerfuchsartige Sachen… weiß ich nicht. Als Leistungssportler fühlt sich das irgendwann normal an. Du weißt nicht, was davon ist ein Spruch und was ist Denke. Was musst du als Mindset setzen? Kann ich jetzt gar nicht so einen heraushauen.
Till [00:28:45] Das reicht ja, das war doch schon gut. Also, damit bin ich total happy, weil das ja auch total dem entspricht, was wir den Leuten versuchen mitzugeben und dementsprechend das noch mal zu verifizieren, ist auf jeden Fall eine coole Sache. Und ich würde sagen, die insgesamte Fähigkeit etwas dann wirklich auszuführen ist die eine Sache. Sprich diese Motivation aufzubringen und sich dann auch vielleicht wirklich mal konkret hinzusetzen: Wie mache ich das? Und sich Ziele zu setzen, Schritte usw. Das ist die eine Sache. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, bist du jetzt schon fast in so einem Modus drin, wo du dir über Motivation und so was gar keine Gedanken mehr machen musst, weil das für dich jetzt schon wieder total Gewohnheit ist.
Hannes [00:29:25] Ja genau, ich bin es gewohnt, so zu denken oder so voranzugehen. Ich habe ein Beispiel von einer Freundin, die wollte auch gerne an sich arbeiten, wollte auch Sport machen und hat halt gesagt: “Das mit dem Körperlichen, das ist mir alles zu anstrengend.” Sie könne nicht ins Fitnessstudio gehen oder mit Bodybuildern arbeiten oder so. Sie geht dann lieber joggen. Und da kommt auch so ein Spruch: Wenn man etwas erreichen will und an sich arbeiten und sich ändern will, dann muss man zwangsläufig aus seiner Komfortzone rauskommen. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn du ständig argumentierst, es mache dir keinen Spaß, obwohl du noch gar nicht weißt, ob dir das Spaß machen wird. Wenn du erst mal auf dem Weg bist und auch wenn dir das zu anstrengend sein wird – natürlich ist es anstrengend – aber das ist das, was man in Kauf nehmen muss, wenn man sich verändern möchte. Man kann halt nicht sagen, dass man sich verändern möchte, aber nichts dafür tun. Da muss man sich das einfach in den Kopf setzen und dann tun.
Till [00:30:42] Ja, das ist super cool. Das begegnet mir in meinem Job als Trainer auch sehr häufig. Genau diese Problematik, dass eben die Barrieren größer gemacht werden und die eigenen Ressourcen, also was man selbst dem entgegen setzen kann, das wird total klein geredet. Also eigentlich total unwirksam, wenn man selber irgendwas ändern möchte, dass man erst mal betont: Okay, das ist ein Problem. Das Problem gibt es, das Problem gibt es, statt sich auf die Lösungen zu fokussieren und die eigenen Ressourcen, die man so hat, in den Vordergrund zu stellen. Sei es die eigenen Hintergründe und die Unterstützung, die man erfährt und so weiter. Aber man stellt oft eher die Probleme und Barrieren in den Vordergrund. Das blockiert auf jeden Fall den eigenen Fortschritt, das eigene Verhalten. “Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.” Das wird, glaube ich, Einstein zugeschrieben und das ist so eine Sache, die ich tatsächlich häufig bei Leuten erkenne, die joggen gehen, regelmäßig laufen, immer die gleiche Strecke, immer im gleichen Tempo, also immer die gleiche Zeit und erwarten, dass dadurch irgendwas passiert. Aber Fortschritt passiert genau dann, wenn du eben was änderst, sprich, wenn du deine Zeit verbesserst. Wenn du deine Strecke verlängerst, dann kannst du auch ganz normal mit Joggen so einen körperlichen Fortschritt erzielen. Und im Training ist es halt mehr Wiederholungen schaffen, im Krafttraining mehr Wiederholungen schaffen oder mehr Gewicht bewegen können und so weiter und so fort. Das muss man immer im Hinterkopf behalten, dass Progression der einzig wichtige Faktor ist, wenn du dich irgendwie entwickeln möchtest. Wenn du auf deinem Status zufrieden bist, cool. Aber wenn du dich entwickeln möchtest, dann immer Fokus auf Progression. Das war ein echt interessantes Gespräch, das mir sehr gut gefallen hat. Ich würde mal sagen, ich drücke dir echt die Daumen, dass du da so gut weiter fährst. Und wenn du dann nach den 90 Kilo Muskeln aufgebaut hast, dann bin ich mal gespannt, wo dann noch deine Reise hingeht danach. Also insofern von mir alle Daumen gedrückt. Ja dann würde ich sagen verabschieden wir uns mal kurz von den Zuhörern bis zur nächsten Folge und bleibt gesund und probiert gerne mal unsere App aus, so wie es der Hannes gemacht hat. Das ist echt ein cooles Beispiel, wie man mit der App vernünftig umgehen kann und seine Ziele erreichen kann und vielleicht auch seine Ziele sogar ändern kann und trotzdem weiter mit der App arbeiten kann. Was ich super cool finde. Also wenn ihr mal anfangen wollt eine vegane Ernährung zu verfolgen, wenn ihr abnehmen wollt, wenn ihr Muskeln aufbauen wollt, alles möglich. Checkt das aus und wir hören uns beim nächsten Podcast. Ciao!
Anmerkung der Redaktion: Der Wortlaut wurde stellenweise angepasst, um Versprecher und andere irrelevante Passagen zu entfernen.
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